Dieses Engagement schmeckt!
Im kollektiven Einsatz für eine gesunde Ernährung: Viele Nachbarschaften betreiben Gemeinschaftsgärten, die nicht nur eine Bereicherung fürs Auge sind, sondern auch für den Speiseplan und das soziale Klima vor Ort.
Wer mit Nachbarinnen und Nachbarn kocht, kann neue Aspekte über nachhaltig, gesunde Ernährung erfahren und frisch zubereitete Mahlzeiten in bester Gesellschaft genießen. Besonders wertvoll sind Kochtreffen, wenn auch die Kinder mit eingebunden sind und sich für gesunde Ernährung begeistern.
Schmackhafte Stadt
Gesunde Lebensmittel sollen für alle erreichbar sein, so ein Ziel der Initiative „Essbares Garmisch-Patenkirchen“. Die Freiwilligen des Vereins setzen sich dafür ein, die Stadt allen Einwohnerinnen und Einwohnern schmackhaft zu machen – im wahrsten Sinne des Wortes. Auf städtischen Flächen legen sie gemeinsam Gemüse- und Kräuterbeete an, hegen und pflegen diese, um später die Ernte einzufahren. Von der Initiative profitieren alle Nachbarinnen und Nachbarn. Anwohnende, die sich frisches Obst und Gemüse nicht regelmäßig leisten können, unterstützt das Projekt mit einem wichtigen Beitrag zur ausgewogenen, gesunden Ernährung. Die Idee zu der Initiative hatten Gartenfreundinnen und -freunde eines Öko-Stammtisches 2016. Mittlerweile veranstalten sie auch Workshops, Arbeitstreffen und Picknicks, bei denen alle Interessierten zusammenkommen, gemeinsam essen und gesunde Rezepte austauschen. Und zum Ende jeder Gartensaison feiern in Garmisch alle gemeinsam das „Gemüse sei Dank“- Fest.
Container zu Gemüsebeeten!
Den Alltag.Fair.Ändern – das ist das Ziel der Mitglieder des Vereins „Forchheim for Future“. Dazu gehört für sie auch, den Alltag grüner zu gestalten. Ganz praktisch geschieht das im Gemeinschaftsgarten Langensendelbach am Kaach. Dort sorgen die Aktiven für ihr eigenes Essen, indem sie Beete bepflanzen und später gemeinsam die Früchte ihrer Arbeit ernten und verkosten.
Die Mitwirkenden von „Forchheim for Future“ sind auch als Stadtgärtnerinnen und -gärtner unterwegs. 2020 begannen sie, am Rande eines großen Parkplatzes, Dutzende von Unkraut überwucherte und zugemüllte Betoncontainer in blühende und nahrhafte Mini-Landschaften zu verwandeln. Besonders gut kommen die Radieschen und Feldsalat bei der Anwohnerschaft an. Aufgrund steigender Lebensmittelpreise greifen viele Menschen immer seltener zu Obst und Gemüse. „Forchheim for Future“ trägt dazu bei, dass alle vor Ort Zugang zu frischen Lebensmitteln erhalten. Auf diese Weise legt das Projekt – unabhängig von der Größe des Geldbeutels – den Grundstein für eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Der urbane Garten dient den Aktiven auch als Experimentierfläche dafür, welche Gemüsesorten dort besonders gut gedeihen.
Unsere Tipps für die Bewerbung
Aspekte wie gemeinsames Gärtnern und Artenschutz können ein großes zusätzliches Plus für eine Bewerbung auf den AOK-Förderpreis sein. Beste Erfolgsaussichten in der Kategorie „Gesunde Ernährung“ haben aber Projekte, die vorsehen, dass sich Nachbarinnen und Nachbarn regelmäßig zu gesunden Mahlzeiten treffen, um neben der Verkostung auch Wissen über eine nachhaltige und gesunde Ernährungsweise zu vermitteln.
Der „AOK-Förderpreis Gesunde Nachbarschaften“
Die AOK Bayern und Netzwerk Nachbarschaft loben 2024 erstmals den „AOK-Förderpreis Gesunde Nachbarschaften“ aus.
Sie setzen selbst ein nachbarschaftliches Projekt zu „Gesunder Ernährung“ bei sich vor Ort um? Dann bewerben Sie sich: Hier geht’s zur Anmeldung!