Ein Vortrag über den demografischen Wandel und seine gesellschaftlichen Auswirkungen brachte einige der Zuhörenden 2012 auf die Idee, neue Möglichkeiten zu suchen, um Menschen in Wertingen und Buttenwiesen im Alter gut zu betreuen. 2013 gründeten sie den Verein SeniorenGemeinschaft. Ihre Idee: Rüstige Seniorinnen und Senioren betreuen hilfebedürftige Seniorinnen und Senioren, damit diese möglichst lange und selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung leben können.
Projektbeschreibung
Senioren helfen Senioren – mit häuslichen Hilfs- und Betreuungsdiensten, durch Unterstützung in Haus und Garten sowie mit einem mobilen Fahrservice. Für Mitglieder mit Pflegegrad werden seit 2022 auch Alltagsbegleitende im Verein ausgebildet. Alle freiwilligen Helferinnen und Helfer bekommen eine Aufwandsentschädigung. Viele lassen sich das Geld jedoch nicht ausbezahlen, sondern „parken“ es auf einem Treuhandkonto – für den Fall, dass sie irgendwann selbst Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Der Verein ist für die Beteiligten zur zweiten Heimat geworden. Die Unterstützten sind dankbar, sorglos zu Hause wohnen bleiben zu können, was ihr Selbstvertrauen und ihre Lebensfreude stärkt. Die Helfenden gehen einer sinnvollen und bereichernden Tätigkeit nach, für die sie große Wertschätzung erfahren.
Aktueller Stand
Seit der Gründung ist die Mitgliederzahl von 32 auf knapp 500 gestiegen. Für alle Vereinsmitglieder veranstalten die Engagierten jährlich vier Impulsvorträge und bieten Weiterbildungsprogramme an, die auf die Bedürfnisse von Menschen im Seniorenalter zugeschnitten sind. Die Aktivitäten reichen vom Präventionstheater gegen Betrugsversuche über Sturzprophylaxe bis zum Museumsbesuch. Einmal im Monat bieten Mitglieder in einer Computersprechstunde Hilfe bei Problemen mit PC oder Handy an. Das Projekt „Senioren helfen Senioren“ finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und öffentliche Zuschüsse.
Langfristiges Ziel
„Wissen entlastet, deshalb möchten wir für pflegende Vereinsmitglieder, deren Angehörige an Demenz erkrankt sind, in Zukunft ein modulares Demenzhelfer-Seminar anbieten“, sagt Christine Steimer, Vorsitzende der SeniorenGemeinschaft. Zudem wollen die Vereinsmitglieder die kontinuierliche und zuverlässige Alltagsunterstützung von Senioren und Seniorinnen weiter ausbauen.
Altersgruppen: % jünger als 20: 0 % zwischen 21 und 40: 0 % zwischen 41 und 75: 35 % älter als 75: 65
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